Am 07.06.2023 war der WPU-Kurs Geschichte des 11. Jahrgangs mit seinem Lehrer Herrn Peper in der W. Michael Blumenthal Akademie des Jüdischen Museums Berlin.
Dort haben wir unter der Anleitung dreier sehr kompetenter Mitarbeiter einen Workshop zum Thema „Deutsch-Jüdische Geschichte“ absolviert.
In drei Gruppen erarbeiteten wir uns einen Vormittag lang ,anhand dreier Biografien, vielfältige Informationen zum Thema. Die umfassende Archivsammlung der Akademie stammt überwiegend von Angehörigen verstorbener Juden. So auch die Hinterlassenschaften (z.B. Militärpass, Universitätsabschlüsse, Fotos etc.) von Ernst Rosenthal. Er kämpfte als junger Medizinstudent im Ersten Weltkrieg, erwarb nach dem Krieg eine Zulassung als Arzt in Chemnitz und wurde nach der Machtergreifung Hitlers 1933 zunehmend entrechtet. Glücklicherweise gelang ihm 1936 die Emigration in die USA.
Dies war nur ein Beispiel für die Möglichkeit , mithilfe der umfangreichen und authentischen Quellen, tiefer in die Geschichte des 20. Jahrhunderts einzutauchen.
Eine abschließende Gesprächsrunde zu den Erfahrungen in der Gruppenarbeit rundete den gelungenen Exkursionstag ab.
Euer WPU-Kurs- Geschichte, Klasse 11
Roads not taken – Exkursion der Grundkurse Geschichte (12. Jg.)
Wir alle fragen uns mitunter, wie unser Leben verlaufen wäre, wenn wir an dem einen oder anderen Punkt ‚anders abgebogen‘ wären. In einem größeren Kontext stellten sich die Macherinnen und Macher der aktuellen Ausstellung im Deutschen Historischen Museum die gleiche Frage: Was wäre gewesen, wenn z. B. im November 1989 die Staatsführung der DDR die friedlichen Demonstrationen in Leipzig und anderen Städten mit Gewalt niedergeschlagen hätte? Wenn es den Menschen in der DDR so ergangen wäre wie den Vertreterinnen und Vertretern der chinesischen Demokratiebewegung auf dem „Platz des Himmlischen Friedens“?
Am Donnerstag, den 22. Juni besuchten beide Geschichts-Grundkurse des 12. Jahrgangs die Ausstellung „Roads not taken – Es hätte auch anders kommen können“ im Deutschen Historischen Museum. Nach einem kurzen Abstecher ins imposante Foyer der Humboldt-Universität Berlin erkundeten die Schülerinnen und Schüler selbstständig die Ausstellung und stellten sich im Anschluss gegenseitig Schlüsselmomente der deutschen Geschichte vor. Beginnend im November 1989 verfolgten sie die historischen Wendepunkte zurück bis ins Jahr 1848.
Am 7. Juni 2023 fuhren die Leistungskurse Biologie 12 von Frau Thieme und Frau Späth zum Freilandlabor am Kaniswall. Vor Ort gingen wir zunächst zur Spree und bestimmten die abiotischen Faktoren wie zum Beispiel Wassertemperatur, Sichttiefe, Fließgeschwindigkeit. Trotz heftiger Mückenattacken entnahmen wir Wasserproben und gingen zurück zum Freilandlabor. Dor bestimmten wir die chemischen Parameter und untersuchten die Arten von Lebewesen und deren Häufigkeit. Aus allen diesen Ergebnissen konnten wir dann die Wassergüte bestimmen. Leider ging unser Praktikum viel zu schnell zu Ende und wir hatten alle viel Spaß und viel dazu gelernt.
Artikel über den Ausflug ins Stasigefängnis Hohenschönhausen
Am Freitag, den 03.03.2023 waren der Geschichte Leistungskurs, geleitet von Hr. Peper, und der Geschichte Grundkurs, geleitet von Hr. Gatkowsky, auf einer Exkursion im Stasigefängnis Hohenschönhausen in Berlin. Diese Gedenkstätte setzt sich mit den Folgen politischer Verfolgung, Inhaftierung und Unterdrückung der kommunistischen Diktatur der DDR auseinander. Von April 1951 bis Januar 1990 wurde das Gefängnis für diese Zwecke genutzt. Danach ist es jedoch zu einer Gedenkstätte geworden um einen bedeutenden Teil der DDR Geschichte zu erhalten.
Die Exkursion begann nachmittags und wurde mit einer Dokumentation über die oppositionellen Gruppen, welche in Hohenschönhausen inhaftiert waren, eingeleitet. Danach wurde die Exkursionsgruppe von einem Historiker abgeholt und auf den Hof des Gefängnisses geführt. Dort wurde an einem Modell des Gebäudes und der Umgebung der Aufbau des Gefängnisses erklärt, wodurch ein erster Überblick über die Gedenkstätte gewonnen werden konnte.
Anschließend konnte die Gruppe die Gefängniszellen besichtigen. Zuerst wurde der Kellerbereich vorgestellt, welchen die Inhaftierten früher selbst als „U-bot“ bezeichneten, da sie in ihrer Haft in diesen Zellen Tage bis Monate lang kein Sonnenlicht zu sehen bekamen und die Zelle auch nur für ein Verhör verlassen durften. Wir haben erfahren, dass dort teilweise acht Personen in einer Zelle leben mussten, die nur für zwei Personen ausgelegt war oder, dass es Stehzellen gab, um die Inhaftierten so der Folter auszusetzen. Des Weiteren wurden die sie oft mehrere Stunden lang verhört, wobei diverse Manipulationsmethoden genutzt wurden, um die Psyche der Menschen zu brechen.
Danach ging es für die Exkursionsgruppe in das erste Stockwerk des Gebäudes. Dort befanden sich weitere Zellen, welche vergleichsweise humaner ausgestattet waren. Nach Stalins Tod, im März 1953, wurden die Insassen dort unter verbesserten Bedingungen festgehalten. Die Gefangenen hatten dort Einzelzellen und wurden teilweise monatelang ohne jegliche sozialen Kontakte in Einzelhaft festgehalten. Dies war eine weitere Methode der psychologischen Kriegsführung, um die Menschen zu Aussagen, bzw. Falschaussagen, zu bewegen um sie anschließend verurteilen zu können. Des Weiteren konnte man in diesem Stockwerk auch ein Transportauto betrachten, welches damals genutzt wurde, um Menschen abzufangen und zu dem Gefängnis zu transportieren.
Zum Ende der Führung ging es noch ein Stockwerk nach oben zu den Verhörräumen, in denen die Insassen täglich verhört wurden. Dort wurde der Gruppe erklärt, wie damals ein Verhör abgelaufen ist und wie die Verhörenden Druck auf die Insassen ausgeübt haben. Die Gefangenen wurden immer von demselben Verhörer befragt, um eine emotionale Bindung zu den Gefangenen aufzubauen und Vertrauen zu schaffen.
Zusammenfassend war die Exkursion ins Stasigefängnis Hohenschönhausen eine äußerst interessante und lehrreiche Erfahrung, sowohl für die Gruppe als auch für die Lehrkräfte. Es wurden von den Schülern zahlreiche Fragen gestellt und so immer mehr Neugier geweckt. Dadurch entstand sowohl bei dem Historiker, der die Führung geleitet hat, als auch bei den Lehrern und Schülern eine angenehme Atmosphäre, wodurch die Exkursion für alle Beteiligten zu einer gelungenen schulischen Aktivität wurde.
Quelle: Herr Gatkowsky, 03,03,2023 – STASI Gefängnis Hohenschönhausen – Berlin
Quelle: Herr Gatkowsky, 03,03,2023 – STASI Gefängnis Hohenschönhausen – Berlin
Ausflug des PW-Grundkurses der 12. Klasse in das Bundespresseamt Berlin am 06.03.23. (Q2)
Am 06.03.23 reiste unser PW-Grundkurs der 12. Klasse mit unserem Politik Lehrer, Herr Gatkowsky, in das Bundespresse- und Informationsamt Berlin. Unser Ziel war es herauszufinden, welche Aufgaben, Funktionen und die Denkweise herauszufinden. Wir trafen uns alle um 8:50 Uhr in der Dorotheenstraße 84 vor dem Bundespresseamt und haben uns alle in eine Liste eingetragen. Anschließend wurden wir von einer Mitarbeiterin begrüßt und in das Amt hineingebracht. Sie führte uns in einen Konferenzraum. Dieser war überwacht und nach dem wir alle unsere Jacken ausgezogen und uns hingesetzt haben, stellte sich die Dame vor. Sie begann mit einer Präsentation über das Bundespresseamt. Es war ein 6-minütiges Video, welches aufklärte was das Bundespresseamt für Aufgaben ausführt, wer der Amtsleiter und der Vorstand sei und welche Ziele es hat. Darauf folgte eine kleine PowerPoint-Präsentation, die uns beispielsweise die Events, welche das Bundespresseamt führt, aufzeigte. Zum Anschluss stellte unser Kurs der Mitarbeiterin ein paar Fragen, die uns aber leider nur unbefriedigend beantwortet wurden. Insgesamt verblieben wir für ungefähr eine Stunde. Unser Kurs hat dann eine Feedbackrunde geführt. In der viele verschiedene Meinungen der SuS geäußert wurden. Und so endete unser Ausflug in das Bundespresseamt. Anschließend sammelten wir Eindrücke, Likes und Dislikes in einer Kaffeerunde und planten weitere Exkursionen.
Zusammenfassend ist unser Kurs der Meinung, dass der Besuch in das Bundespresseamt eher enttäuschend war. Hier kommen mehrere Faktoren zusammen: Zum Einem hat sich unser Kurs eine kleine Besichtigung des Amtes vorgestellt, welches wir nicht bekamen. Auch die Präsentation wurde uns von der Dame einseitig vorgestellt, da sie uns nur die „guten“ Seiten des Amtes aufzeigte. Unser stärkster Kritikpunkt ist jedoch die Fragerunde, die im Anschluss der Präsentation stattfand. Unsere Fragen wurden uns nur indirekt beantwortet oder es wurde ausgewichen. Beispielsweise stellte der Kurs die Frage: Inwiefern sich der China-Taiwan Konflikt ausbreitet, woraufhin die Präsentierende uns antwortete, dass sie nichts zum Thema sagen könne und auch nicht viel darüber wüsste, da sie eine „Meinungsforscherin“ sei. Auch die restlichen Fragen des Kurses wurden mit einem „ich weiß es nicht“ beantwortet. Ihre Argumente waren nicht informativ und einseitig. Als eine weitere Schülerin im Kurs die Frage gestellt hat, ob der Vorwurf der Zensur in der deutschen Presse berechtigt sei, habe sie sofort abgeblockt und ist auch nicht weiter auf diese Frage eingegangen. Die gleiche Reaktion gab es auch auf die Frage: „Welche Szenarien eine Zensur auslösen würden?“ Das einzige Thema, auf welches wir Antworten erhielten, war der Russland-Ukraine Konflikt. Sie hat uns die Information überbracht, dass die meisten Einwohner in Deutschland für die Sanktionen gegen Russland seien, was der Kurs als eher kritische Sichtweise ansieht.
Der PW-Grundkurs 12.Klasse der Ernst Haeckel Schule zur Begrüßung im BPA.
Fragerunde durch eine Mitarbeiterin im BPA und dem PW-Grundkurs der Ernst Haeckel Schule
Anna Miller und Mohammad Assaf