21.10.2019 Besuch des Literaturfestivals
Unsere Klasse 11/2 fuhr am 11. September 2019 nach Kreuzberg um dort an einer Lesung von Raoul Schrott teilzunehmen.
Zu Beginn erzählte er uns davon, wie er dazu kam, das Buch "Eine Geschichte des Windes oder von dem deutschen Kanonier der erstmals die Welt umrundete und dann ein zweites und ein drittes mal" zu schreiben. Zu meiner Begeisterung fuhr er mit den für die Geschichte wichtigen geschichtlichen Ereignissen fort.
Es war eine sehr fesselnde Art und Weise, in der er uns von seinem Buch erzählte, welche sich ebenfalls in dem Buchausschnitt wiedererkennen ließ, welchen er uns vorlas.
Dieser Textauszug beschrieb die Situation, welche der Hauptcharakter Hannes erlebte, als er das erste Mal das Schiff betrat.
Raoul Schrotts angenehme Stimme machte es mir leicht dem Text zu folgen.
Ich persönlich würde noch einmal in eine seiner Lesungen gehen, nur um ihn vorlesen zu hören.
Das Buch besitzt, wie er uns erzählte, keine Seitenzahlen, damit man sich besser in die Geschichte hinein versetzen und fallen lassen kann. Daher würde ich jedem der dieses Buch lesen möchte, empfehlen ein Lesezeichen zur Hand zu haben.
Annalena Zettl
Reflexion zur Exkursion zum ilb
Wir, die Klasse 11/2, waren am 12.9.19 zu Besuch beim Internationalen Literaturfest Berlin und durften uns einen exklusiven Einblick in die Entstehung des Buches ,,Eine Geschichte des Windes oder Von dem deutschen Kanonier der erstmals die Welt umrundete und dann ein zweites und ein drittes Mal“ von Raoul Schrott geben lassen.
Auch wenn der Name gewöhnungsbedürftig ist, war die Lesung ziemlich gut!
Anfangs wurden wir in einen großen kinoähnlichen Saal geführt und durften erst einmal warten, bis dann unsere Moderatorin Marie-Christine Knop den Autoren des Buches auf die Bühne bat.
Nach einer kurzen Vorstellrunde begann dann auch Schrotts Vortrag. Schon am Anfang sollte ich erwähnen, dass Schrott eine sehr angenehme, raue Stimme hat, die besonders während der Lesung, auf die ich später eingehen werde, in Erscheinung trat. Was ich persönlich ziemlich aufregend und spannend fand, wobei ich verstehe, wenn es anderen nicht so gefallen hat, war seine Auffrischung unserer Geschichtskenntnisse. In dem Buch, das ich in diesem Text nicht noch einmal ausschreiben werde, geht es um den, nun ja, deutschen Kanonier Hannes, der mehrfach auf die Weltumrundungsreise von Magellan geht. Da ich von diesem Thema lange nichts mehr gehört habe, war es sehr angenehm, von Schrott etwas über die Geschichte von Magellan oder Kolumbus zu hören. Selbst vermeintlich unwichtige Sachen wie den Aufbau von den damaligen Schiffen oder die Funktionen einer Kanone erklärte er ausführlich, bevor er überhaupt anfing über sein Buch zu reden.
Doch auch etwa an dem Punkt beginnen meine ersten negativen Bemerkungen. Während Schrott also ausschweifend über die damalige Geschichte redete, wie bei Magellans Reise um die Welt von 237 Männern nur 18 wiederkamen, bringt es einen natürlich leicht aus dem Bilde, wenn auf einmal ein Kameramann mitten auf die Bühne rennt, nur um ein Foto zu schießen. Das passierte nicht nur einmal. Vorhin schrieb ich ja, dass ich verstehe, wenn Schrotts lange Vorträge jemanden langweilen, doch das sollte nicht unbedingt der Moderatorin passieren. Während sie nichts zu tun hatte, als einfach zuzuhören, blickte sie meist durch die Gegend und wirkte sehr fehl am Platz.
Danach begann dann auch die Lesung, in der Schrott sich wirklich viel Mühe gab spannend und aufregend zu klingen, was ihm auch komplett gelang. In der Stelle, die er uns vorlas, ging es darum, wie Hannes zum ersten Mal das Schiff betrat, was natürlich die perfekte Stelle ist, um jemanden an das Buch heranzuführen. Was mir jedoch nicht an der Vorlesung gefiel, war teilweise das einfach viel zu viele Charaktere auf einmal vorgestellt wurden, sodass man diese nur schwer auseinander halten kann. Dies ist natürlich sehr kompliziert, wenn dann auf einmal jemand an Bord gefoltert wurde und man nicht weiß, wer jetzt wer ist.
Zum Schluss ging dann Schrott noch auf die offensichtliche Frage ein, warum er sich für so einen komplizierten Buchtitel endschied. Die Antwort auf diese Frage ist so einfach und trotzdem genial.
Damals waren nämlich alle Buchtitel so lang, damit man sofort die gesamte Werbung für das Buch im Titel hat. So ein kleines Detail einzufügen, zeigt noch einmal deutlich, wie sehr sich Schrott mit dem Thema Weltumrundung beschäftigt hat.
Alles in allem fand ich die Exkursion nicht nur spannend, sondern auch sehr informierend und aufklärend.
Philipp Wechler